Raumkühlung im Systemvergleich

Außenbeschattung, Hitzeschutzfolie, Klimaanlage, die Möglichkeiten, eine Überhitzung der Innenräume zu vermeiden, sind zahlreich, aber nicht gleichermaßen effizient. Im Systemvergleich mit anderen Kühlmethoden schneidet die passive Gebäudehüllenkühlung durch Sonnenschutzfolien besonders gut ab. Die folgende Tabelle verdeutlicht im Systemvergleich der gebräuchlichsten Methoden zur Raumkühlung die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ansätze.

Wird bereits eine Klimaanlage eingesetzt, so führt der zusätzliche Einsatz von EEG-Hitzeschutzfolien auf den Außenglasflächen zu einer deutlichen Energieeinsparung. Eine Innenbeschattung kann zur Erhöhung des individuellen Komforts zusätzlich eingesetzt werden, erhöht die Effizienz aber nur unwesentlich. Eine Hitzeschutzfolie funktioniert bei jedem Sonneneinfallswinkel und bei jeder Windgeschwindigkeit und selbst dann, wenn der Nutzer den jeweiligen Raum gar nicht abdunkeln möchte, bietet also eine quasi unbedingte Funktionalität.

Das renommierte französische Institut Armines und die Österreichische Energieagentur führten Simulationsrechnungen durch, die aufzeigen, dass Hitzeschutz mit einer Kühllastreduktion von 45 – 75% die wirkungsvollste Maßnahme darstellt, den sommerlichen Komfort in Wohl- und Bürogebäuden bei einer gleichzeitigen Senkung des Kühlenergiebedarfes zu senken. Im Vergleich zu energieeffizienteren Geräten, energiesparender Beleuchtung, mechanischer Lüftung und anderen passiven Möglichkeiten gilt dies ganz besonders für außen montierten Sonneschutz.

   Klimaanlage  Außenbeschattung Hitzeschutzfolie
Vom Sonneneinfallswinkel abhängig nein    ja nein
Materialeinsatz hoch mittel gering
Energiekosten hoch gering keine
elektrische Steuerung notwendig notwendig entfällt
Wartungsfreiheit nein nein ja
Sturmsicherheit ja nein ja
auf die Gebäudefunktion anpassbar ja ja ja
für Sanierung geeignet schlecht bedingt gut
für Neubau geeignet ja ja ja
Montageaufwand hoch mittel gering
       
Ergebnis x 4 x 2 x 10
  x 4
  x 6 x 4