Gebäude sind langlebig. In Mitteleuropa geht man von einer Neubaurate von 1% aus, jedes Haus hält also im Mittel rund 100 Jahre lang. Somit dauert die vollständige Erneuerung des Bestandes durch deutlich energieeffizientere Gebäude 100 Jahre. Damit liegen die größten Potentiale der CO2-Reduktion in der Sanierung des Gebäudebestandes, denn die weitere Nutzung bestehender Immobilien trägt im Vergleich zur Erstellung von Neubauten ebenfalls zur Ressourcenschonung bei.
Ein komfortables Raumklima, insbesondere die richtige Raumtemperatur, ist wichtig für das Wohlbefinden des Menschen und stellt die Hauptfunktion eines Gebäudes dar. Insbesondere Büro- und Verwaltungsgebäude vergangener Jahrzehnte weisen hier deutliche Schwächen auf und müssen für die weitere Nutzung im Hinblick auf das Wohlbefinden energieeffizient saniert werden, um gesundheitliche Folgen oder bei kommerziellen Bauten einen Leerstand zu vermeiden.
Der bisher übliche Weg, die Raumtemperatur mittels herkömmlicher Klimaanlagen zu regulieren, führt unter ökologischen und energieeffizenten Gesichtspunkten betrachtet in die Sackgasse. Es ist wie mit alten Autos: Alte Gebäude brauchen deutlich mehr Heizenergie als neue, aber eben auch eine gewaltige Menge an Kühlenergie, falls auf konventionelle Klimaanlagen zurückgegriffen wird, statt die Gebäudehülle energieeffizient zu sanieren.
Dabei ist die Anbringung von EEG-Hitzeschutzfolien auf den Glasflächen der preiswerteste aller sich bietenden Möglichkeiten einer energieeffizienten Gebäudehüllensanierung.